Wilhelm Keil (1870-1968). Sozialdemokratischer Parlamentarier zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik
Eine politische Biographie
Wilhelm Keil zählte über Jahrzehnte zu den führenden Parlamentariern in Deutschland. Zusammengenommen über 60 Jahre - davon 22 Jahre im Reichstag und 39 Jahre in südwestdeutschen Volksvertretungen - war er maßgeblich an der politischen Entscheidungsfindung beteiligt. Parallel dazu verfasste er unzählige Leitartikel während der knapp 30 Jahre als Chefredakteur der "Schwäbischen Tagwacht". Die Reihe seiner politischen Weggefährten reicht von Clara Zetkin über Friedrich Ebert und Kurt Schuhmacher, dessen ungeliebter "Lehrmeister" Wilhelm Keil in der Weimarer Republik war, bis hin zu Willy Brandt, der ihn bei seinem Tod als "Nestor der deutschen Arbeiterbewegung der deutschen Parlamentarier" bezeichnete. Basierend auf einer sorgfältigen Quellenrecherche, zeichnet der Autor entlang der Zäsuren und Wendepunkte deutscher Geschichte nicht nur eine lebendige Politikerbiografie, sondern zugleich ein überzeugendes Panorama des deutschen Parlamentarismus vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Konsolidierung der politischen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland.
Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl)
Gebunden
649 Seiten
16 x 23 cm
ISBN 978-3-7700-5238-7
Januar 2001
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